Willy Brandt
1981 Bei einem Besuch in Moskau erörtert Brandt mit dem sowjetischen Staats- und Parteichef Breschnew Rüstungskontrollfragen.
1983 Februar: Vorstellung des zweiten Berichts der Unabhängigen Kommission für internationale Entwicklungsfragen unter dem Titel "Hilfe in der Weltkrise". Dezember: Nachdem er sich 1980 von seiner Frau Rut Hansen hat scheiden lassen, heiratet Brandt seine langjährige Assistentin Brigitte Seebacher (geb. 1946).
1984 Auszeichnung mit dem Dritte-Welt-Preis in New York.
1985 In Washington erhält Brandt den Albert-Einstein-Friedenspreis. In Moskau trifft er erstmals mit dem kommunistischen Reformpolitiker Michail Gorbatschow zusammen.
1986 Brandt gründet die "Stiftung Entwicklung und Frieden".
1987 Nach parteiinternen Querelen um die von ihm vorgeschlagene Pressesprecherin Margarita Mathiopoulos (geb. 1957) erklärt Brandt nach 23jähriger Amtszeit seinen Rücktritt als Parteivorsitzender. Wahl zum Ehrenvorsitzenden der SPD.
1989 Januar: Bundespräsident Richard von Weizsäcker gibt anläßlich Brandts 75. Geburtstag einen großen Empfang, zu dem auch zahlreiche ausländische Politiker, Staats- und Regierungschefs geladen sind. 10. November: Nach dem Fall der Mauer hält Brandt auf einer Freudenkundgebung eine Rede vor dem Schöneberger Rathaus in West-Berlin. Veröffentlichung seiner "Erinnerungen", in denen Brandt eine Bilanz seines politischen Lebens zieht.
1990 November: In persönlichen Gesprächen mit dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein erreicht Brandt die Ausreise von 193 im Irak als Geiseln festgehaltenen Ausländern aus dem kriegsbedrohten Land. 20. Dezember: Als Alterspräsident eröffnet Brandt im Berliner Reichstagsgebäude die Sitzung des ersten gesamtdeutschen Bundestages.
1991 Auf Antrag Willy Brandts spricht sich der Bundestag mit 338 zu 320 Stimmen für Berlin als neuen Regierungssitz aus.
1992 8. Oktober: Willy Brandt stirbt in Unkel am Rhein. Im Berliner Reichstagsgebäude wird er mit einem feierlichen Staatsakt geehrt und anschließend auf dem Waldfriedhof in Berlin-Zehlendorf beigesetzt. Dem Staatsakt wohnen mehr als tausend Trauergäste aus aller Welt bei, darunter zahlreiche Staatsoberhäupter und Regierungschefs.
Quelle: Deutsches Historisches Museum
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