1890 - 1918 / 1919 - 1933 / 1933 - 1945 / 1945 - 1949 / 1949 - 1989 / 1989 - 2016
Wege zur Einheit
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Willy Brandt

1972
27. April: Das Konstruktive Mißtrauensvotum der CDU/CSU gegen Brandt scheitert im Bundestag.
19. November: Bei den Bundestagswahlen erringt die SPD erstmals die Mehrheit der Sitze. Brandt bleibt Kanzler einer SPD/F.D.P.-Koalition.


1973
7. Juni: Als erster deutscher Bundeskanzler reist Brandt nach Israel.
26. September: Brandt spricht als erster deutscher Bundeskanzler vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York.
11. Dezember: Unterzeichnung des Prager Vertrags über die Normalisierung der wechselseitigen Beziehungen.


1974
6. Mai: Überraschender Rücktritt Brandts als Bundeskanzler nach der Agentenaffäre um den DDR-Spion Günter Guillaume. In seinem Rücktrittsschreiben erklärt Brandt, er übernehme damit die Verantwortung "für Fahrlässigkeiten" im Zusammenhang mit der Affäre und betont, daß ein Kanzler nicht "erpreßbar" sein dürfe - dies war ein Hinweis auf zur Privatsphäre gehörende Angelegenheiten, in die Guillaume Einblick hatte.


1976-1992
Präsident der Sozialistischen Internationale (SI).


1977
Vorsitzender der "Unabhängigen Kommission für internationale Entwicklungsfragen", der sogenannten Nord-Süd-Kommission.


1978
Als SI-Vorsitzender unterstützt er die Bemühungen um eine Lösung des Nahostkonflikts und legt gemeinsam mit dem österreichischen Bundeskanzler Bruno Kreisky (1911-1990) einen Friedensplan vor. Der Plan stellt einen Vermittlungsversuch zwischen dem israelischen Sicherheitsbedürfnis und den seitens der arabischen Länder von Israel geforderten Territorialzugeständnissen dar.


1979
Juli: Teilnahme an dem umstrittenen Gespräch zwischen Kreisky und PLO-Chef Arafat (geb. 1929) zur Lösung des Nahostkonflikts.


1979-1983
Mitglied des Europäischen Parlaments.


1980
Februar: Präsentation des Berichts "Das Überleben sichern" der Unabhängigen Kommission für internationale Entwicklungsfragen in New York.

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