Willy Brandt
1937 Als politischer Beobachter und Journalist reist Brandt nach Spanien, um auf seiten der Republikaner über den Spanischen Bürgerkrieg zu berichten.
1938 In Folge der Ausbürgerung durch die Nationalsozialisten ist Brandt zunächst ein "Staatenloser".
1940 Nach der Besetzung Norwegens durch deutsche Truppen gerät Brandt vorübergehend in deutsche Kriegsgefangenschaft, ohne erkannt zu werden. Anschließend setzt er sich nach Stockholm ab und arbeitet dort als Journalist. Von der norwegischen Exilregierung erhält er die norwegische Staatsbürgerschaft.
1941 Heirat mit der Norwegerin Carlota Thorkildsen, ihre Tochter Ninja war 1940 geboren worden.
1942-1945 Zusammen mit führenden Vertretern der europäischen Sozialdemokratie wird er in der "Kleinen Internationale" tätig und tritt wieder der SPD bei.
1945/46 Als Korrespondent skandinavischer Zeitungen in Deutschland berichtet er über die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse.
1947 Brandt wird Presseattaché der norwegischen Militärmission in Berlin.
1948 1. Juli: Brandt erhält die deutsche Staatsbürgerschaft zurück und führt sein Pseudonym "Brandt" fortan als amtlichen Namen. Vertreter des SPD-Parteivorstandes in Berlin. Nach seiner Scheidung von Carlota Thorkildsen heiratet Brandt die Norwegerin Rut Hansen (geb. 1920). Aus der Ehe gehen die Söhne Peter (geb. 1948), Lars (geb. 1951) und Mathias (geb. 1961) hervor.
1948/49 Während und nach der Berlin-Blockade arbeitet er eng mit dem Regierenden Bürgermeister von West-Berlin, Ernst Reuter zusammen.
1949-1957 Mitglied des Deutschen Bundestages.
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