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Wirtschaftswunder
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Ludwig Erhard

1965
7. März: Bundeskanzler Erhard kündigt die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel und die Einstellung der Wirtschaftshilfe für Ägypten an.
13. Mai: Nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Israel am 12. Mai brechen die arabischen Staaten mit Ausnahme Tunesiens, Marokkos und Libyens die diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik ab.
20. Oktober: Nach den Bundestagswahlen vom 19. September wählt der Deutsche Bundestag Ludwig Erhard erneut zum Bundeskanzler.
10. November: In seiner Regierungserklärung vor dem Bundestag präsentiert Erhard ein "Programm der Sparsamkeit und Nüchternheit" um den Konjunkturschwankungen entgegenzuwirken.


1966
23. März: Die CDU wählt Erhard zu ihrem Bundesvorsitzenden.
24.-28. September: Erhard verhandelt in Washington erfolglos mit Präsident Johnson über einen Zahlungsaufschub beim Devisenausgleich (Stationierungskosten).
27. Oktober: Der Minister für Wirtschaftliche Zusammenarbeit Walter Scheel tritt aus Protest gegen die am Vortag getroffenen Haushaltsentscheidungen von seinem Amt zurück, die übrigen FDP-Minister schließen sich auf Druck der FDP-Bundestagsfraktion an.
10. November: Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nominiert Kurt Georg Kiesinger zum Kanzlerkandidaten.
1. Dezember: Rücktritt Ludwig Erhards als Bundeskanzler. Sein Nachfolger wird Kiesinger mit einer Regierung der Großen Koalition.


1967
Mai: Wahl Kiesingers zum CDU-Vorsitzenden; Erhard wird Ehrenvorsitzender.


1969
9. Mai: Bundeskanzler Kiesinger entscheidet sich gegen eine DM-Aufwertung, die der Wirtschaftsminister Karl Schiller (SPD) und Erhard befürworten.
28. September: Bei den Wahlen zum 6. Deutschen Bundestag wird Erhard erneut in den Bundestag gewählt.


1972
19. November: Bei den Wahlen zum 7. Deutschen Bundestag erringt Erhard erneut ein Mandat für die CDU-Fraktion. Im vorhergehenden Wahlkampf erregte seine gemeinsam mit dem kurz zuvor aus der SPD ausgetretenen Karl Schiller veröffentlichte Presseanzeigenserie zur Politik der freien Marktwirtschaft Aufsehen.
13. Dezember: Erhard eröffnet als Alterspräsident den 7. Deutschen Bundestag.


1976
3. Oktober: Bei den Wahlen zum 8. Deutschen Bundestag wird Erhard als Spitzenkandidat der baden-württembergischen CDU wiedergewählt.
14. Dezember: Erhard eröffnet erneut als Alterspräsident den Deutschen Bundestag.


1977
4. Februar: Zu seinem 80. Geburtstag erhält Erhard zahlreiche Ehrungen als "Vater des Wirtschaftswunders".
5. Mai: Ludwig Erhard stirbt in Bonn an Herzversagen.
11. Mai: Staatsakt aus Anlaß des Todes Ludwig Erhards im Plenarsaal des Deutschen Bundestages.
12. Mai: Nach dem Trauergottesdienst in Tegernsee wird Erhard auf dem Bergfriedhof in Gmund beigesetzt.

Quelle: Deutsches Historisches Museum

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