Walter Ulbricht
1918 Ulbricht wird nach beginn der Revolution Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrats des XIX. Armeekorps. Nach seiner Rückkehr nach Leipzig schließt er sich der Ortsgruppe des Spartakusbundes an.
1919 Teilnahme an der Gründungsversammlung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) für den Bezirk Mitteldeutschland in Leipzig. Ulbricht wird in die Leitung gewählt.
1919-1923 Hauptamtliche Parteiarbeit in den Bezirksleitungen Mitteldeutschland, Westsachsen und Großthüringen, schließlich Wahl in die Zentrale der KPD.
1924/25 Teilnahme an einem Lehrgang an der Lenin-Schule der Kommunistischen Internationale (KI, Komintern) in Moskau, anschließend Tätigkeit als Parteiinstrukteur in Wien und Prag. Mitarbeit im Exekutivkomitee der Komintern (EKKI).
1926 Wahl in den Sächsischen Landtag.
1928-1933 Reichstagsabgeordneter.
1929 Ulbricht wird Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees (ZK) der KPD und Politischer Leiter des KPD-Bezirks Berlin-Brandenburg-Lausitz-Grenzmark.
1932 Nach parteiinternen Auseinandersetzungen übernimmt Ulbricht im ZK den Sekretariatsbereich von Hermann Remmele (1880-1939) und damit praktisch die organisatorische Leitung des Gesamtapparats der Partei.
1933 1. März: Ulbricht wird von den Nationalsozialisten steckbrieflich zur Fahndung ausgeschrieben. Er lebt noch sechs Monate im Untergrund in Deutschland und geht im Oktober auf Beschluß der Parteiführung in die Emigration nach Paris.
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