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Machtergreifung
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Hermann Göring


1941
13. Mai: Hitler beauftragt Göring offiziell mit der wirtschaftlichen Ausbeutung Rußlands.
31. Juli: Göring leitet Hitlers Befehl an Heydrich weiter, die "Endlösung" der sogenannten Judenfrage auf das gesamte von Deutschland beherrschte Gebiet Europas auszudehnen.


1942
27. März: Der kurz zuvor zum Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz ernannte Fritz Sauckel (1894-1946) wird von Göring mit Vollmachten ausgestattet, die ihm die bedenkenlose Ausnutzung der russischen Zivilbevölkerung und der Kriegsgefangenen für die deutsche Industrie erlauben.


1942/43
Görings Luftwaffe scheitert bei dem Versuch, die bei Stalingrad eingeschlossenen Truppen zu unterstützen.


1943
12. Januar: Trotz der angespannten Lage der deutschen Streitkräfte in der Sowjetunion feiert Göring seinen 50. Geburtstag mit enormem Aufwand und fordert vom Finanzminister weitere zwei Millionen Reichsmark zur Vergrößerung von "Karinhall".
Juli: Hitler weigert sich entgegen der parteiinternen und öffentlichen Kritik, Göring die Leitung der Luftwaffe zu entziehen.
November: Göring hält seine letzte Rundfunkansprache. Er zieht sich zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück.


1944
September: Hitler bestätigt Göring in seiner Stellung als Beauftragter für den Vierjahresplan.


1945
23. April: Von Berchtesgaden aus erbittet er Hitlers Einverständnis zur Übernahme der Staatsgeschäfte.
Hitler veranlaßt daraufhin die Verhaftung Görings, seine Enthebung aus allen Ämtern und seinen Parteiausschluß.
8. Mai: Göring wird durch die amerikanische Armee auf Schloß Fischhorn am Zeller See gefangengenommen.
21. Mai: Internierung im amerikanischen Lager Mondorf nahe der luxemburgischen Grenze.

Hermann Göring  (links) in amerikanischer GefangenschaftHermann Göring (links) in amerikanischer Gefangenschaft

Der über 280 Pfund schwere Göring muß sich einer Entziehungskur und einer Diät unterziehen.
September: Nach viermonatigem Verhör Verlegung in das Gefängnis des Nürnberger Justizgebäudes.
Oktober: Er wird als ranghöchster Nationalsozialist vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg angeklagt.


1946
1. Oktober: Göring wird in allen Punkten der Anklage für schuldig befunden und zum Tod durch Erhängen verurteilt.
15. Oktober: Wenige Stunden vor der Urteilsvollstreckung begeht Hermann Göring durch die Einnahme von Zyankali Selbstmord in der Nürnberger Haftanstalt.

Quelle: Deutsches Historisches Museum

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