Friedrich Ebert
1894 Mai: Heirat mit der Arbeiterin Louise Rump.Nach der Hochzeit pachtet er eine Gastwirtschaft, die zu einem Zentrum gewerkschaftlicher und politischer Aktivität wird. Wahl zum Parteivorsitzenden der Bremer SPD. 1900-1905 Ebert wird in die Bremer Bürgerschaft gewählt und führt deren sozialdemokratische Fraktion. Zur gleichen Zeit ist er Arbeitersekretär.
1904 Als Präsident des in Bremen tagenden Parteitages der SPD wird er einer breiteren Öffentlichkeit bekannt.
1905 Sekretär des Vorstands der SPD in Berlin, er siedelt dorthin über.
1912 Er wird für den Wahlkreis Elberfeld-Barmen in den Reichstag gewählt.
1913 20. September: Nach dem Tod August Bebels wird Ebert auf dem Parteitag in Jena gemeinsam mit Hugo Haase zum Parteivorsitzenden gewählt.
1914 Ebert wird im Urlaub von der "Juli-Krise" überrascht. Er reist zusammen mit dem Parteikassierer Otto Braun nach Zürich, um im Fall eines SPD-Verbots eine Auslandsleitung aufzubauen. Er befürwortet die Kriegskredite, während Haase sie ablehnt.
6. August: Sechs Tage nach Kriegsbeginn kehrt Ebert nach Berlin zurück und übernimmt gemeinsam mit Haase die Parteiführung. 1916 11. Januar: Nach dem Rücktritt Haases wird Ebert neben Philipp Scheidemann Vorsitzender der SPD-Reichstagsfraktion. Aufgrund seines Vorsitzes in Parteivorstand, Parteiausschuß und Reichstagsfraktion gewinnt er maßgeblichen Einfluß in der SPD.
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