1890 - 1918 / 1919 - 1933 / 1933 - 1945 / 1945 - 1949 / 1949 - 1989 / 1989 - 2016
Weltweite Wirtschaftskrise
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Heinrich Brüning


1931
7. Oktober: Aus Anlaß der Demission von Reichsaußenminister Julius Curtius (1877-1948) tritt das Kabinett Brüning zurück. Hindenburg verlangt eine stärkere Rechtsorientierung der neuen Regierung.
9. Oktober: Brüning übernimmt zusätzlich das Amt des Außenministers. Er erwirkt bei Deutschlands Gläubigern ein Moratorium zum Aufschub der Reparationszahlungen.
10. November: Hindenburg und Brüning empfangen Adolf Hitler zu einer Unterredung. Sie verhandeln über eine Zusammenarbeit mit der NSDAP, um den politischen Druck der "Nationalen Opposition" zu schwächen. Die Gespräche verlaufen jedoch ergebnislos.


1932
30. Mai: Auf Betreiben des Generals Kurt von Schleicher muß Brüning zurücktreten, da seine Politik rechtsgerichtete Parteien zu wenig integriere und die Interessen der ostdeutschen Landwirtschaft nicht genügend berücksichtige.
Sein Nachfolger wird Franz von Papen.


1933
6. Mai - 5. Juli: Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ist Brüning Vorsitzender des Zentrums bis zur Selbstauflösung der Partei.


1934
Er kann sich einer Verhaftung durch Flucht in die Niederlande entziehen.
Übersiedlung in die USA.


1937-1951
Professor für Politische Wissenschaften an der Harvard-Universität.


1951-1955
Professor für Politische Wissenschaften an der Universität Köln.
Brüning, der die Gründung der Christlich-Demokratischen Union (CDU) begrüßt hat, kritisiert die Politik der Westbindung unter Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU).
Rückkehr in die USA.


1968
Brüning veröffentlicht den Band "Reden und Aufsätze".


1970
30. März: Heinrich Brüning stirbt in Norwich (USA).
Postum erscheinen die "Memoiren 1918-1934", in denen er darlegt, daß er 1932 kurz vor der Sanierung der deutschen Wirtschaft als Reichskanzler fallengelassen worden sei.

Quelle: Deutsches Historisches Museum

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