1890 - 1918 / 1919 - 1933 / 1933 - 1945 / 1945 - 1949 / 1949 - 1989 / 1989 - 2016
2. Weltkrieg
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Wjatscheslaw M. Molotow

1924-1930
Leiter des Parteikomitees für Dorfarbeit und ab 1928 Sekretär des Stadtparteikomitees Moskau.


1930-1941
Vorsitzender des Rates der Volkskommissare und damit Ministerpräsident der Sowjetunion.
Molotow wird zum engsten Gefährten Josef Stalins.


1939-1949
Als sowjetischer Volkskommissar für Äußeres unterzeichnet Molotow den Nichtangriffspakt mit Adolf Hitler (1939) und den Neutralitätspakt mit Japan (1941).
Außerdem nimmt er an den Konferenzen von Teheran (1943), Jalta (1945) und Potsdam (1945) teil.


1940
12. November: Molotow reist zu Gesprächen nach Berlin, wo Hitler ihn von einem Bündnis zur Niederwerfung Großbritanniens überzeugen will.


ab 1941
Stalin übernimmt den Vorsitz im Rat der Volkskommissare, Molotow wird sein Stellvertreter.
Molotow ist mitverantwortlich für die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und die politischen Säuberungen. Seine Ergebenheit gegenüber Stalin geht so weit, daß er 1952 widerspruchslos die Verbannung seiner jüdischen Frau Poljana hinnimmt.
Mit seinem Namen ist die primitive Antipanzerwaffe "Molotow-Cocktail" verbunden.


1953
Nach dem Tod Stalins bildet Molotow zusammen mit dem Ministerpräsidenten Malenkow und dem Innenminister Berija das entscheidende Triumvirat, bis sich Nikita Chruschtschow im Machtkampf um die Nachfolge Stalins durchsetzt.


1953-1957
Zunächst erneut Außenminister, ab 1956 Minister für Staatskontrolle.


1957
Nach einem mißglückten Versuch, Chruschtschow zu stürzen, wird Molotow als "Parteifeind" sämtlicher Partei- und Regierungsämter enthoben und als Botschafter nach Ulan Bator/Mongolei versetzt.


1960/61
Sowjetvertreter bei der Internationalen Atomenergiekommission in Wien.


1962
Endgültiges Ausscheiden aus dem politischen Leben.
Molotow lebt seitdem zurückgezogen als Pensionär in Moskau.


1984
Wiederaufnahme in die Partei


1986
8. November: Wjatscheslaw M. Molotow stirbt in Moskau. Er wird ohne Beteiligung der Parteiprominenz beigesetzt.

Quelle: Deutsches Historisches Museum

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