Benito Mussolini
1910 Beziehung mit der siebzehnjährigen Rachele Guidi und Geburt der ersten Tochter.
1911 Mussolini ruft zum Generalstreik gegen den italienischen Eroberungskrieg in Libyen auf und wird zu einer fünfmonatigen Haft verurteilt. Bis 1915 muß er insgesamt elf Mal ins Gefängnis.
1912 Juli: Er wird in den Exekutivausschuß der PSI berufen.
November: Mussolini wird Chefredakteur der sozialistischen Tageszeitung "Avanti" in Mailand, deren Auflage bald darauf von 20.000 auf 100.000 Exemplare anwächst. 1914 29. Juli: Mussolini unterzeichnet zunächst das Anti-Kriegsmanifest seiner Partei.
Oktober: Er tritt zu den Kriegsbefürwortern über, fordert nun die Teilnahme Italiens am Ersten Weltkrieg ("Der Krieg ist die eigentliche Revolution") und wird deswegen aus der PSI ausgeschlossen. Mussolini verläßt die "Avanti" und gründet als eigene Zeitung den nationalistischen "Popolo d'Italia". Zusammen mit dem Dichter Gabriele D'Annunzio wird er zum Führer der Kampagne für den Kriegseintritt. 1915 31. August: Mussolini wird Soldat.
Heirat mit Rachele Guidi. 1917 Februar: Er wird zum Oberfeldwebel befördert und kurz darauf schwer verwundet.
August: Rückkehr nach Mailand, wo er wieder die Leitung des "Popolo d'Italia" übernimmt.
1919 23. März: Mussolini beteiligt sich an der Gründung der "fasci di combattimento". Diese rechtsgerichteten Verbände von Kriegsteilnehmern eint die Forderung nach einer autoritären Ordnung und einer Revision der Friedensverträge zugunsten Italiens.
1921 15. Mai: Die Faschisten erringen bei den Wahlen zum italienischen Parlament 34 Sitze. Mussolini ist mittlerweile zum führenden Politiker der Rechten geworden und wandelt die "fasci" in die Nationalfaschistische Partei (PNF) um.
|