Winston Churchill
1940 10. Mai: Nach dem Beginn des deutschen " Westfeldzugs" gegen Frankreich wird Churchill unter dem Druck der öffentlichen Meinung Premier- und Verteidigungsminister einer neu gebildeten Koalitionsregierung und Parteiführer der Konservativen. Während des Kriegs wird er zum Motor des britischen Widerstands gegen Adolf Hitler und zum Symbol des Durchhaltewillens seiner Nation. Er ist maßgeblicher Initiator der "Grand Alliance" zwischen Großbritannien, den USA und der UdSSR.
1941 14. August: Veröffentlichung der gemeinsam von Churchill und Franklin D. Roosevelt verkündeten Atlantikcharta, die 1942 ein Grunddokument der Vereinten Nationen wird.
1945 17. Juli - 2. August: Churchill nimmt an der Potsdamer Konferenz in Schloß Cecilienhof teil.
Nach der Wahlniederlage der Konservativen muß er als Premierminister zurücktreten. 1946 5. März: In der Rolle des britischen Oppositionsführers hält Churchill in Fulton, Missouri (USA), eine Rede, in der er vom "Eisernen Vorhang" inmitten Europas spricht und ein Bild der UdSSR zeichnet, das in der westlichen Welt im " Kalten Krieg" bestimmend wird.
19. September: In einer Rede in Zürich ruft Churchill zur europäischen Zusammenarbeit auf, ohne allerdings Großbritannien als Teil des engeren Europa zu betrachten. 1951-1955 Nach dem Wahlsieg der Konservativen Partei wird Churchill erneut Premierminister und setzt sich während seiner Amtszeit für eine Entspannung im Ost-West-Konflikt ein.
1953 Churchill macht sich als Maler und Schriftsteller einen Namen. Für seine vielfältigen Schriften, besonders für das sechsbändige Werk "The Second World War" (1948-1953), erhält er den Nobelpreis für Literatur.
Er erhält den Adelstitel "Sir". 1956 Für seine Verdienste um die Einigung Europas erhält Churchill den Internationalen Karlspreis der Stadt Aachen.
1963 Der amerikanische Kongreß ernennt Churchill zum Ehrenbürger der USA.
1965 24. Januar: Sir Winston Churchill stirbt in London und wird auf dem Familienfriedhof in Bladon (Oxfordshire) beigesetzt.
Quelle: Deutsches Historisches Museum
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