Karl Liebknecht
1901 November: Liebknecht wird in die Berliner Stadtverordnetenversammlung gewählt, der er bis 1913 angehört. 1907-1910 Präsident der sozialistischen Jugendinternationale.
1907 Aufgrund seiner Programmschrift "Militarismus und Antimilitarismus", verfaßt für die sozialistische Jugendbewegung, wird er wegen Hochverrats zu eineinhalb Jahren Festungshaft verurteilt.
1908 Noch während seiner Haftzeit wird er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.
1911 Seine Frau stirbt.
1912 Liebknecht wird Mitglied des Reichstags. Er steht auf der äußersten Linken der SPD, propagiert den Einsatz des Generalstreiks als Kampfmittel und vertritt eine radikal antimilitaristische Position. Heirat mit der Dozentin und Kunsthistorikerin Sophie Ryss.
1914 2. Dezember: Er lehnt als erster und einziger Abgeordneter im Reichstag die Bewilligung weiterer Kriegskredite ab, nachdem er sich im August noch der Parteidisziplin unterworfen und der Bewilligung zugestimmt hatte.
1915 Februar: Liebknecht wird als Armierungssoldat zum Militärdienst eingezogen, womit ihm jede politische Betätigung, außer der im Reichstag und im Preußischen Abgeordnetenhaus, untersagt ist. Trotzdem ist er an der Bildung der Gruppe "Internationale" beteiligt, die später als Spartakusbund bekannt wird.
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