Gustav Noske
1919 Mit Hilfe von Freikorps läßt Noske den linksgerichteten Januaraufstand blutig niederschlagen. Februar: Als erster Reichswehrminister der Weimarer Republik beginnt er den Aufbau der neuen Reichswehr unter den Bedingungen des Versailler Vertrags. 13. März: In einer Rede vor der Nationalversammlung kommt es zu Tumulten, als Noske die Aufständischen Märzkämpfe als "Hyänen der Revolution" bezeichnet. 1920 29. Februar: Einer Anweisung der Interalliierten Militärkontrollkommission folgend, löst Noske die Marinebrigaden Ehrhardt und Loewenfeld auf. Dem widersetzt sich der ranghöchste Reichswehrgeneral Walther von Lüttwitz (Kapp-Lüttwitz-Putsch).
13. März: Lüttwitz besetzt mit der Marinebrigade Ehrhardt das Berliner Regierungsviertel und ernennt Wolfgang Kapp zum Reichskanzler. Die Gewerkschaften rufen zum Generalstreik auf. 17. März: Kapp gibt seinen Rücktritt als Reichskanzler bekannt und begibt sich nach Schweden. Als eine Bedingung für die Beendigung des Generalstreiks fordern die Gewerkschaften den Rücktritt Noskes. 22. März: Noske tritt zurück. 1920-1933 Er wird Oberpräsident der Provinz Hannover.
1933 1. Oktober: Noske wird aus dem Dienst entlassen, nachdem er bereits im Frühjahr beurlaubt worden war.
Nach seiner Beurlaubung lebt er in Frankfurt/Main. 1944/45 Noske wird im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20. Juli auf Adolf Hitler verhaftet und im KZ Fürstenberg inhaftiert. Aus dem Gefängnis der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) in Berlin wird er nach der Eroberung Berlins befreit.
1946 30. November: Gustav Noske erleidet einen Schlaganfall und stirbt in Hannover.
Quelle: Deutsches Historisches Museum
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