Josef W. Stalin
1913-1916 Verbannung in Sibirien.
1917 Nach dem Ende der Zarenherrschaft kommt Stalin nach St. Petersburg und arbeitet dort in der Parteiorganisation der Bolschewiken. Er wirkt mit an der Vorbereitung der Machtübernahme und wird Mitglied der Redaktionsleitung der "Prawda".
1917-1923 In der bolschewistischen Regierung Lenins wird er zunächst Volkskommissar für Nationalitätenfragen und gliedert mit Hilfe der Roten Armee die von Rußland abgefallenen Kaukasusvölker gewaltsam wieder in den Sowjetmachtbereich ein.
1918-1920 Im Bürgerkrieg ist er als Politischer Kommissar an mehreren Fronten tätig. Im Krieg gegen Polen kommt es zum Bruch mit der Armeeführung unter Leo D. Trotzki.
1919 Mit der Neuorganisation der Partei wird Stalin sowohl Mitglied des Polit- als auch des Organisationsbüros und erreicht damit eine besondere innerparteiliche Machtbasis, da er als einziger beiden Leitungsorganen angehört. Heirat mit Nadesnda Allilujewa.
1919-1922 Als Volkskommissar für Arbeiter- und Bauerninspektion überwacht er die Ausführung der Regierungsbeschlüsse und entscheidet auch über Personalfragen mit.
1922 Das neugeschaffene Amt des Generalsekretärs wird von Stalin zur Schlüsselstellung seiner innerparteilichen Machtbasis ausgebaut und im Kampf gegen Rivalen eingesetzt.
1924-1929 Trotz der Warnungen Lenins vor den Ambitionen Stalins behält er seine Ämter nach dessen Tod. Mit Hilfe seiner Machtstellung und skrupellos geschlossener Allianzen kann Stalin seine Konkurrenten nacheinander ausschalten und jegliche innerparteiliche Opposition unterdrücken.
1929 Unter der Maxime des "Sozialismus in einem Land" benutzt Stalin seine uneingeschränkte Machtfülle zur Durchsetzung der Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft und einer rigorosen Industrialisierung mit Hilfe von Fünfjahrplänen.
1934-1939 Mit der "Großen Säuberung" vernichtet Stalin alle potentiellen und vermeintlichen Gegner seiner Herrschaft. In Schauprozessen wird auch die alte Bolschewikenführung aus der Zeit Lenins verurteilt und hingerichtet.
1939 Als Ergebnis einer um Sicherheit bemühten Außenpolitik schließt die UdSSR den Nichtangriffspakt mit dem Deutschen Reich.
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