James F. Byrnes
1945 4. - 11. Februar: Teilnahme an der Konferenz von Jalta zur Nachkriegsordnung in Deutschland. 12. April: Ernennung zum Außenminister der USA durch Präsident Harry S. Truman. Teilnahme an der Potsdamer Konferenz der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges. 1946 Byrnes leitet die Neuorientierung der amerikanischen Außenpolitik ein, deren Ziel es ist, die westlichen Besatzungszonen in ein europäisch-amerikanisches Verteidigungssystem einzubauen und eine weitere Ausdehnung der UdSSR nach Westen zu verhindern. 6. September: In seiner "Stuttgarter Rede" kündigt Außenminister Byrnes den Wandel der amerikanischen Besatzungspolitik an. Sie wolle dem deutschen Volk "zu einem ehrenvollen Platz unter den freien und friedliebenden Nationen der Welt" verhelfen und dem demokratischen, föderativen und wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands dienen. Der französische Anspruch auf das Saarland werde anerkannt, der Umfang der an Polen abzutretenden Gebiete dagegen endgültig erst auf der Friedenskonferenz festgelegt.
1947 20. Januar: Nach Differenzen mit Präsident Truman bezüglich seiner Verhandlungsstrategie gegenüber der Sowjetunion auf den alliierten Außenministerkonferenzen erklärt Byrnes - offiziell aus gesundheiltlichen Gründen - seinen Rücktritt als Außenminister. Sein Nachfolger wird George C. Marshall. Oktober: Veröffentlichung seiner Erinnerungen unter dem Titel "Speaking frankly" ("Offen gesagt"), in denen er vornehmlich die Konferenzen von Jalta und Potsdam sowie die späteren Besprechungen der Außenminister der vier Großmächte schildert.
1951-1955 Gouverneur von South Carolina. In dieser Funktion tritt er für die Aufrechterhaltung der Rassentrennung in den USA ein. Nach dem Bruch mit den Demokraten unterstützt er in den folgenden Präsidentschaftswahlen Dwight D. Eisenhower.
1958 Veröffentlichung seiner Memoiren unter dem Titel "All in one Life Time".
1961 Oktober: Während einer Deutschlandreise zeigt sich Byrnes von den Fortschritten im deutschen Wiederaufbau beeindruckt.
1972 9. April: James F. Byrnes stirbt in Columbia/South Carolina im Alter von 92 Jahren.
Quelle: Deutsches Historisches Museum
|