George C. Marshall
1945 Teilnahme an der Konferenz von Jalta und an der Potsdamer Konferenz. Rücktritt als Stabschef. Präsident Truman beauftragt Marshall, als Sonderbotschafter in China im dortigen Bürgerkrieg zu vermitteln. 1947 Außenminister der USA unter Präsident Truman. Damit ist er der erste militärische Führer der in den USA das Außenministerium leitet. Marshall weist seine Mitarbeiter an, ein Programm für den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas, das European Recovery Programm (ERP), zu konzipieren, das er am 5. Juni in einer historischen Rede vor den Absolventen der Havard-Universität vorstellt. In den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen setzt er sich für Verträge mit den besiegten Mächten ein, durch die sie wieder einen Platz als geachtete und gleichberechtigte Mitglieder in der Staatengemeinschaft erhalten sollen. Marshall befürwortet die Wiederbewaffnung Westeuropas, um die Region vor einer möglichen sowjetischen Aggression zu schützen.
1949 Aus gesundheitlichen Gründen scheidet Marshall aus dem Außenministerium aus.
1950 Sommer: Nach dem Ausbruch des Koreakrieges bittet Präsident Truman Marshall, als Verteidigungsminister in die Regierung zurückzukehren. Während seiner einjährigen Amtszeit vergrößert er die Armee, fördert einen Plan für die allgemeine militärische Ausbildung und engagiert sich beim Aufbau der NATO. Obwohl Marshall sich für ein starkes militärisches Verteidigungssystem einsetzt, bemüht er sich stets, friedliche Lösungen für internationale Konflikte zu finden.
1953 Marshall erhält den Friedensnobelpreis für seine Leistungen um den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas mit Hilfe des nach ihm benannten Marshallplans. Damit ist er der erste Soldat, der mit diesem Preis gewürdigt wird.
1959 Auszeichnung mit dem Aachener Karls-Preis. 16. Oktober: George C. Marshall stirbt in Washington.
Quelle: Deutsches Historisches Museum
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