1890 - 1918 / 1919 - 1933 / 1933 - 1945 / 1945 - 1949 / 1949 - 1989 / 1989 - 2016
Machtergreifung
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Hermann Göring


1922
Heirat mit der Schwedin Carin von Kantzow (geb. Fock).
November: Auf einer Protestkundgebung gegen den Versailler Vertrag lernt Göring Adolf Hitler kennen und tritt der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) bei. Hitler beauftragt ihn mit der Führung der im Aufbau befindlichen Sturmabteilung (SA).


1923
9. November: Beteiligung am Hitler-Putsch.
Nach dessen Scheitern flieht Göring schwerverletzt nach Österreich und Italien. Er entwickelt aufgrund der medikamentösen Behandlung eine Morphiumabhängigkeit.


1925
Göring unterzieht sich einer Entziehungskur in einer schwedischen Heilanstalt, bleibt jedoch drogenabhängig.


1927
Nach der vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg erlassenen Amnestie für politische Straftaten kehrt Göring nach Deutschland zurück. Er arbeitet in Berlin als Vertreter für Flugzeugmotoren.
Im Anschluß an ein Treffen mit Hitler in München benutzt Göring seine gesellschaftlichen Beziehungen, um für die NSDAP Geldmittel zu erlangen.


1928-1945
Mitglied des Reichstags für die NSDAP. Göring gewinnt Vertreter der Industrie, der Reichswehr und der Aristokratie für die Nationalsozialisten.


1930
Hitler ernennt ihn zu seinem politischen Berater.


1931
17. Oktober: Tod seiner Ehefrau.


1932
30. August: Wahl zum Reichstagspräsidenten, da die NSDAP als stärkste Fraktion aus den Wahlen hervorgegangen ist.


1933
Nach Hitlers Regierungsantritt am 30. Januar wird Göring Reichsminister ohne Geschäftsbereich und erhält mit dem "Reichskommissariat für das preußische Innenministerium" die Kontrolle über die preußische Polizei. Er entläßt 22 der 32 Polizeipräsidenten, besetzt deren Positionen mit Nationalsozialisten und verstärkt die Polizei durch 50.000 Mitglieder der SA, der Schutzstaffel (SS) und des "Stahlhelm". Durch Reorganisation des Sonderdezernats der politischen Polizei gründet er das Preußische Geheime Staatspolizeiamt (Gestapa) unter der Leitung Rudolph Diels (1900-1957).
Gemeinsam mit Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich spielt Göring insbesondere nach dem Reichstagsbrand eine entscheidende Rolle bei der Verfolgung politischer Gegner und bei der Errichtung der ersten Konzentrationslager.
10. April: Ernennung zum Preußischen Ministerpräsidenten.
29. April: Göring gibt die Gründung des "Reichsluftschutzbunds" bekannt. Männer und Frauen werden als Luftschutzwarte ausgebildet.
Mai: Ernennung zum Luftfahrtminister und zum Reichsforst- und Reichsjägermeister.
August: Hindenburg ernennt Göring zum General.
26. April: Göring veranlaßt die Verlegung des Gestapa in die Berliner Prinz-Albrecht-Straße.


1934
Er läßt in der Schorfheide (nördlich von Berlin) ein monumentales Jagdschloß bauen, daß er zu Ehren seiner verstorbenen Frau "Karinhall" nennt.
20. Mai: Göring verliert das Preußische Ministerium des Innern mit der Gestapo, da es in das Reichsministerium des Innern überführt wird.
30. Juni / 1. Juli: Mit Unterstützung Himmlers und Heydrichs leitet Göring die Ermordung der politischen Gegner.

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