1890 - 1918 / 1919 - 1933 / 1933 - 1945 / 1945 - 1949 / 1949 - 1989 / 1989 - 2016
Deutsche Revolution
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Karl Liebknecht

1916
Januar: Liebknecht und Rosa Luxemburg beginnen mit der Herausgabe der von ihnen verfaßten "Spartakusbriefe".

Liebknecht wird wegen seiner radikalen Kritik an der Fraktionsmehrheit aus der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion ausgeschlossen.

1. Mai: Er organisiert eine Friedensdemonstration auf dem Potsdamer Platz in Berlin und wird dort festgenommen.

28. Juni: Unter Verlust seines Reichstagsmandats wird er wegen Hochverrats zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. In der Berufungsinstanz wird die Strafe auf vier Jahre und einen Monat erhöht.

Während seiner Haftzeit verfaßt er mehrere Schriften, u.a. seine "Studien über die Bewegungsgesetze der gesellschaftlichen Entwicklung".


1918
23. Oktober: Im Zuge einer allgemeinen Amnestie wird Liebknecht begnadigt und von seinen Anhängern begeistert empfangen.

Zusammen mit Luxemburg übernimmt er die Führung des Spartakusbundes und gibt dessen Zentralorgan, die "Rote Fahne", mit heraus. Er lehnt eine Zusammenarbeit mit der SPD und der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) ab.

9. November: Vom Balkon des Berliner Schlosses ruft er die "freie sozialistische Republik" aus. Philipp Scheidemann hatte zwei Stunden zuvor die "deutsche Republik" von einem Balkon des Reichstags aus proklamiert.


1918/19
30. Dezember - 1. Januar: Beteiligung an der Gründung der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD).


1919
15./16. Januar: Nach dem "Januaraufstand" der Spartakisten in Berlin wird Karl Liebknecht zusammen mit Rosa Luxemburg von Soldaten der Garde-Kavallerie-Schützendivision verschleppt. Sie werden im Eden-Hotel verhört und mißhandelt. Anschließend wird Liebknecht im Tiergarten erschossen.


Quelle: Deutsches Historisches Museum

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