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Versailles
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Charles Dawes

1924
Als Vorsitzender der alliierten Sachverständigenkommission entwirft er die Leitlinien des nach ihm benannten Dawes-Plans zur Regelung der deutschen Reparationsschulden: Der Plan sieht vor, diese von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Deutschlands abhängig zu machen. Das Deutsche Reich muß allerdings die Reichsbahn für 800 Millionen Goldmark verpfänden und die Reichsbank unter internationale Kontrolle stellen.
Nach seinem Inkrafttreten provoziert der Dawes-Plan als Einschränkung deutscher Souveränität in "nationalen Kreisen" heftigen Widerstand. Die mit ihm verbundenen amerikanischen Kredite und die Senkung der Reparationsleistungen leiten jedoch eine Periode des wirtschaftlichen Aufschwungs ein.


1925
Für seine Bemühungen um eine friedliche europäische Nachkriegsordnung erhält Dawes gemeinsam mit dem englischen Außenminister Joseph Chamberlain (1863-1937) den Friedensnobelpreis.


1925-1929
Dawes übt als Mitglied der Republikanischen Partei das Amt des Vizepräsidenten der USA aus.


1929
Er wird amerikanischer Botschafter in London.


1932
Während der Wirtschaftsdepression kehrt er in die USA zurück. Er übernimmt in der Regierung ein Amt, in welchem er für den Wiederaufbau der Wirtschaft verantwortlich ist.
November: Nach dem Sieg der oppositionellen Demokraten bei den Präsidentschaftswahlen tritt Dawes von seinem Amt zurück.


1933
Er wird Präsident der City National Bank, Chicago.


1935
Seine Erinnerungen "Notes as Vice President" erscheinen.


1939
Er publiziert den Bericht "A Journal of Reparation".


1951
23. April: Charles Dawes stirbt in Evanston (Illinois, USA).

Quelle: Deutsches Historisches Museum

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